Topas
Mythologie und Geschichte:
Man nennt den Topas auch Schneckenstein, Schneckentopas oder Sächsischer Diamant. Den Namen erhielt der Topas laut dem römischen Naturforschers Plinius des Älteren von der Insel Topazos. Da aber dort aber dort kein Topas, sondern ein anderes Mineral gefunden wurde, bezweifelt man die Annahme. Die Römer waren es auch, die den Topas dem Jupiter weihten.
Als weitere Option bleibt die Ableitung des Sanskrit-Wort tapas, das "Feuer" oder "Leuchten" bedeutet. Er genoss hohes ansehen, bei den verschiedensten Kulturen.
In der Bibel ist der Topas im vom Apostel Johannes offenbarte Himmlische Jerusalemder der neute Grundstein (Offenbarung 21 Vers 18-21):
"Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt was aus reinem Gold, wie durchscheinendes,w Glas."
Durch eine Verwechslung, wurde der Topas in die portugiesische Krone eingesetzt. Man nahm an, dass es ein Diamant wäre.
Den Citrin bezeichnet man auch häufig als Goldtopas, hat mit einem Topas aber nicht wirklich viel gemeinsam. Der Citrin übernahm nicht nur den Namen des Topas, er verdrängte ihn viel mehr auch noch vom Markt. Dadurch das er viel billiger war, musste sich der Topas sich geschlagen geben.
Bildung:
Der Topas bildet sich primär. Wird der Topas blau, ist Eisen im Spiel, bei Braun, Mangan und bei einer gelblichen Färbung meistens Chrom.
Fundorte:
Große Lagerstätten findet man vor allem in Brasilen Weitere Fundstätten liegen in Norwegen und Schweden, in Japan Mexiko, USA, Tschechoslowakei, Sri Lanka, Birma und Pakistan.
Gesundheitliche Heilwirkung:
Der Topas wirkt stark auf das Nervensystem ein und regt die Verdauung sowie den Stoffwechsel an.
Psychische Heilwirkung:
Der Topas fördert Ehrlichkeit und Offenheit.
Chemische Formel: |
Al2SiO4(OH, F)2 |
Kristallsystem: |
rhombisch |
Kristallklasse: |
-------- |
Farbe: |
variabel, oft gelbbraun, blau, violett, rot, farblos |
Strichfarbe: |
weiß |
Mohshärte: |
8 |
Dichte: |
3,5 bis 3,6 g/cm3 |
Glanz: |
Glasglanz |
Radioaktivität: |
nicht vorhanden |
Magnetismus: |
nicht vorhanden |