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Jadeit


Der Jadeit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der "Silikate und Germanate". Es ist auch unter dem Namen Jade bekannt, darf aber nicht mit Nephrit-Jade verwechselt werden, das sich chemisch deutlich unterscheidet.

Inhalt:

Mythologie und Geschichte

Den meisten Menschen dürfte der Jadeit unter dem gekürzten Namen Jade eher ein Begriff sein. Das seltene Mineral kann überdies auf eine lange Geschichte zurückblicken, die ihren Höhepunkt im antiken China fand: Dort erfreute sich der Stein größter Beliebtheit, seine eigentlichen Ursprünge lassen sich sogar bis in die steinzeitliche Epoche zurückverfolgen. Damit gehört er zu den ältesten Edelsteinen, die heutzutage bekannt sind. Erst die spanischen Eroberer in Südamerika tauften ihn im 16. Jahrhundert auf den Namen 'piedra de ijada', was sinngemäß als 'Lendenstein' übersetzt werden kann.

Die weitreichende Beliebtheit verdankte der Jadeit seinen angeblichen Kräften: In der damaligen Zeit wurde er mit den fünf schönsten Tugenden - Barmherzigkeit, Demut, Tapferkeit, Klugheit sowie Gerechtigkeit - assoziiert. Überdies sahen die Chinesen im Stein den Schlüssel zur Unsterblichkeit. Doch nicht allein im Kaiserreich, sondern auch bei den Ureinwohnern Mittelamerikas fand das begehrte Mineral Verwendung bei religiösen Kulten. In diesen Ländern galt der Jadeit nämlich als Sinnbild für das Göttliche und Erhabene.

Gewusst? Im Meteor von Tscheljabinsk, der am 15. Februar 2013 um etwa 9:20 Uhr Ortszeit (4:20 Uhr MEZ sichtbar in der Tscheljabinsker Oblast rund um die Stadt Tscheljabinsk im russischen Ural weithin zu sehen war, wurde auch das Mineral Jadeit festgestellt. Gefunden wurde das Jadeit in Bruchstücken, nach dem der rund 17 - 20 Meter großer Meteorit explodiert ist.1

Bildung von Jadeit

Für die Entstehung eines Jadeits sind sowohl Hitze als auch ein hoher Druckeinfluss durch Gesteine notwendig. Im Felsen wird der 'Grundstoff' Albit fest zusammengepresst, dazu gesellen sich Metallanteile wie Eisen, Chrom oder Mangan. Je nach Metall nimmt das Endprodukt eine andere Färbung an. Im Übrigen reiht sich der Jadeit in die Familie der Silikate ein.

Jadeit: Eigenschaften

Ein sehr charakteristisches Merkmal ist die harte Beschaffenheit. Säure kann dem Jadeit nichts anhaben, große Wärme verträgt er hingegen relativ schlecht. Im Rohzustand weist der Stein eine leicht brüchige, raue Oberfläche auf, die zudem recht stumpf und mattiert aussieht. Erst durch das maschinelle Schleifen erhält er seinen Glanz. Die farbliche Schattierung ist zumeist grün, mitunter mutet sie auch violett beziehungsweise rotbraun an. Seltene Varianten sind schwarz gefleckt oder hellrosa, in manchen Fällen weiß gefärbt. Grüne Steine kommen am häufigsten vor, was durch die Beimengung von Chrom hervorgerufen wird. Wegen seines Aussehens ist es keine Seltenheit, dass er mit dem ebenfalls grünlichen Aventurin beziehungsweise mit Smaragden verwechselt wird.

Fundorte von Saphiren

Jadesteine gelten als Rarität, dennoch findet man sie in einigen Ländern relativ verbreitet vor. Primär ist der Jadeit in China beheimatet, zudem gibt es Vorkommen in Mittel-/Nordamerika, Südostasien, Russland und Neuseeland. Vereinzelt wird der Jadeit in den Gebirgsregionen Mitteleuropas sowie auf der griechischen Halbinsel abgebaut.

Verwendung

In historischer Zeit wurde der Jadeit vielfach zu Waffengriffen und Haushaltsgeräten verarbeitet. Inzwischen ist diese Verwendungsform aus der Mode gekommen, heute spielt das Mineral sowohl in der Schmuckproduktion als auch bei der Herstellung von Kunstobjekten eine Rolle. Dies ist auf seinen hohen Härtegrad zurückzuführen, aus dem man vor allem bei naturbelassenen Steinen einen Nutzen ziehen kann. Oftmals wird der Jadeit kunstvoll zu Perlen geschliffen und anschließend auf ein Band gezogen, bevor er als Halskette oder Armband weiter in den Verkauf gelangt.

Heilwirkung und Wirkungsweisen

In der Esoterik nimmt der Jadeit nach wie vor einen hohen Stellenwert ein. Dem grünen Edelstein werden heilende Kräfte gegen Nierenerkrankungen zugesprochen, des Weiteren soll er seinem Besitzer Sanftmut und innere Ruhe verleihen können. Ebenso wirkt er sich auf mehrere Sternzeichen positiv aus, in erster Linie aber auf alle Personen, die im Zeitraum zwischen dem 13. und 22. Oktober ihren Geburtstag feiern.



Quellen und Verweise